Deutsch

Das Fach Deutsch wird an der Geschwister-Scholl-Schule als Teil eines fächerübergreifenden Gesamtkonzepts gesehen, das bedeutet, dass Sprachlernen in allen Fächern und Lernbereichen stattfindet. Wichtige Ziele sind dabei die Freude am Lesen und Schreiben zu entwickeln und zu erhalten, Einsichten in die Struktur der Sprache und Schrift sowie grundlegende Fähigkeiten in der Rechtschreibung zu vermitteln und die Kinder zu sachbezogener Kommunikation zu befähigen.

Schwerpunkt Leseförderung unter dem Motto  “Lesen macht Spaß”

Um die Lesekompetenz zu entwickeln, finden neben der Förderung im Unterricht einzelne Aktionen statt, die die Motivation der Kinder zum Lesen steigern sollen, z.B.

  • Lesestunden mit Elternunterstützung
  • Autorenlesungen
  • Buchvorstellungen und Buchkritiken durch die Schüler
  • Bücherkisten (z. B. zu Themen des Sachunterrichts)
  • Leseecken mit altersgemäßer Lektüre in den Klassenzimmern
  • Themenbesuche in der Leseinsel und der Stadtbücherei Schwalbach
  • Schulbibliothek “Leseinsel” (Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr. Von 9:15-10 Uhr)
  • Vorlesewettbewerb alle zwei Jahre für alle Klassen (nächster Termin: 2014/15)
  • digitale Leseförderung “Antolin”
  • regelmäßige Phasen des Vorlesens von altersgemäßer Kinderliteratur
  • Klassenbriefkasten
  • Lesenächte
  • Tag des Buches


Dazu kommen folgende Elemente des Unterrichts:

  • Übungen zum sinnentnehmenden Lesen
  • Informationen aus Texten entnehmen und verarbeiten
  • Texte vorspielen und gestalten
  • Lesen mit verteilten Rollen
  • Stilllesen
  • Lesestrategien erlernen, festigen und weiterentwickeln
  • kreativer Umgang mit Texten
  • Präsentation von eigenen Geschichten
  • regelmäßiges Lesen von Ganzschriften in Verbindung mit Begleitmaterial (z.B. Lesebegleitheft)
  • Individuelles Eingehen auf die unterschiedliche Lernausgangslage der Kinder


Das Lesekonzept wird einmal jährlich von den Lehrkräften der Fachkonferenz Deutsch evaluiert.

           
Rechtschreibförderung (LRS-Kurse)

Unsere Schule bietet insgesamt vier Kurse für Rechtschreibförderung an. Über die Teilnahme entscheidet das Ergebnis  eines an der Schule durchgeführten standardisierten Testverfahrens. Hier wird einmal wöchentlich in effektiven Kleingruppen mit höchstens fünf Kindern pro Kurs gearbeitet. Die Kurse finden parallel zum Deutschunterricht oder, falls möglich, außerhalb der regulären Unterrichtszeit statt.
Grundlage des Förderunterrichts ist für die dritte und vierte Klasse hauptsächlich das Marburger Rechtschreibprogramm und für die zweite Klasse vorwiegend das Basistraining nach Kleinmann mit dem Schwerpunkt Silbenarbeit.

Schreibschrift an der GSS

Beim Erlernen einer verbundenen Schrift kommt es uns auf einen guten Schreibfluss und ein gut lesbares Schriftbild an. Dies lässt sich mit verschiedenen Schreibschriften (Schulausgangsschrift oder Vereinfachte Ausgangsschrift)  sowie mit der Grundschrift erreichen. Da sich die Schriften größtenteils ähneln, stellt es in der Regel keine Schwierigkeit dar, wenn ein Kind durch einen Klassenwechsel mit einer anderen verbundenen Schrift konfrontiert wird. Es kann in seiner gewohnten Schrift weiter schreiben.
Das Erlernen einer verbundenen Schrift soll die Kinder auf dem Weg zur Entwicklung eines eigenen, individuellen Schriftbildes begleiten. Es schult die Feinmotorik und kann Kindern dabei helfen, flüssiger und zügiger zu schreiben als mit der Druckschrift.  Andere Kinder kehren im dritten oder vierten Schuljahr wieder zur unverbundenen Schrift (Druckschrift) zurück oder entwickeln eine Mischform.

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Deutsch als Zweitsprache wird nach Bedarf für Kinder angeboten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Es stehen uns drei DaZ-Stunden zur Verfügung. Der Unterricht wird in unterschiedlichen Niveaugruppen von einer Fachkraft erteilt. Der DaZ-unterricht wird von der DaZ- Lehrkraft einmal jährlich evaluiert.

Vorlaufkurs

Um Kindern mit Förderbedarf in der deutschen Sprache einen guten Start ins Schulleben zu ermöglichen, bietet unsere Schule für Vorschulkinder einen Vorlaufkurs an.
Die Vorlaufkurse finden, je nach Förderbedarf, mehrmals in der Woche statt. Die Kinder werden nach den Ergebnissen der Sprachstandserhebung in Kleingruppen mit unterschiedlichen Sprachniveaus eingeteilt.
In den Vorlaufkursen, die von einer Lehrkraft geleitet werden, wird nach dem Förderprogramm „Deutsch für den Schulstart“ gearbeitet.
Die Arbeit im Vorlaufkurs wird von der Vorlaufkurslehrerin einmal jährlich evaluiert.

Eine Übersicht über das geltende Curriculum befindet sich im Anhang des Schulprogramms. Dieses wird jährlich von der Fachkonferenz Deutsch evaluiert.

Intensivklasse

Die Intensivklasse beschult Kinder des ersten bis vierten Jahrganges ohne Deutschkenntnisse. Die Zuordnung erfolgt über das staatliche Schulamt. Zur Zeit besuchen 12 Kinder die Intensivklasse. Diese wird von zwei Lehrkräften betreut mit 20 Wochenstunden. Ziel ist es, dass die Kinder grundlegende Deutschkenntnisse erwerben. Frühestens nach einem halben Jahr können sie der Regelklasse zugeordnet werden, wenn der entsprechende Lernzuwachs vorhanden ist.


Verantwortlich für die curriculare Arbeit ist die Fachkonferenz Deutsch.
Ein Curriculum (Darstellung der Inhalte verknüpft mit den angesprochenen Kompetenzen) wird erstellt.